Unser Sommerurlaub in Dänemark. Oder besser: Es sollte eigentlich einer werden...







Moin, ihr Lieben! 

Nach fast vier Stunden Fahrt mit einem bis unters Dach vollgeladenem Auto kommen wir endlich in unserem Ferienhaus in Dänemark an. Ohne jetzt zu übertreiben: Wir haben einen Kombi mit dem größten und längsten Kofferraum überhaupt - 1999 wurde so etwas noch bei den Schweden gebaut.  Viele Lebensmittel, Klopapier, Handtücher, Waschmittel, Bettwäsche, Roller, ein Skateboard, einen großen Hundekorb mit Decke, einen Neoprenanzug, unzählige Jacken und Schuhe werden wie bei Tetris ins Auto gepackt. Mein Mann ist da mittlerweile Spezialist.  

Na, ja das Haus von Außen und die Lage sind schon einmal nicht schlecht, denke ich. Ich öffne die Türe und freue mich auf den "Wow-Effekt". Dieses Gefühl von "ach, wie ist das schön und wir fühlen uns hier alle super wohl" blieb leider aus. Aber erst einmal auspacken und dann wird es schon irgendwie werden. Aber es wurde nicht. Das Haus war grundsätzlich ziemlich gut, aber schon in die Jahre gekommen und einfach schmuddelig und dreckig. Das Urlaubsgefühl blieb aus. 

Wir schliefen also etwas unruhig die erste Nacht und wollten am nächsten Tag die Vermietungsagentur anrufen. Es war Sonntag. Also schrieb ich eine Mail. Dann kam am Montag ein Servicemann und eine Reinigungsfrau vorbei, die uns durch die Blume sagten, dass dieses Haus eher ein schwarzes Schaf unter den Ferienhäusern sei. Wir also mit alle Mann zur Vermietungsagentur, um   ein anderes Haus zu bekommen. Wir hatten diesmal Glück - wir bekamen ein neues Haus, dass viel schöner war als erwartet. Wo wir gerne zwei Wochen Urlaub machen wollten. 

Der gesamte Hausstand musste also wieder ins Auto, Betten wieder abgezogen und ins neue Haus. Betten wieder beziehen, Lebensmittel wieder in den Kühlschrank und die Kleidung wieder in die Schränke. 

Aber jetzt erst einmal ein Softeis und ab zum Strand. 9 Grad war es, sehr windig und beim ersten Strandbesuch sind wir bis auf die Haut nass geworden. Zum Glück hatten wir die Winterjacken eingepackt und konnten uns danach vor dem Kamin aufwärmen. Mir kommt immer wieder die Szene von Loriot in den Sinn... 

Jetzt wird es aber gemütlich! 

Wurde es aber nicht. Nur so etwas... 

Kinder die nicht rausgehen können, auch wenn es Softeis und Hotdogs gibt, können auch schon mal anstrengend werden. Und Eltern dann auch. Ihr wisst das. Ein Teufelskreis. Doof ist das. 

Das Ende der Geschichte: Wir haben nach einer Woche das Auto wieder gepackt. Viele angebrochene Lebensmittel, etwas Klopapier, dreckige Handtücher, Waschmittel, dreckige Bettwäsche, versandete Roller, ein Skateboard, einen großen Hundekorb mit Decke, einen Neoprenanzug, unzählige Jacken und versandete Schuhe mussten wieder mit. 

Ich poste bei Instagram einige Bilder. Vom Haus, vom Softeis, vom Strand und vom "Skater-Opa". Man könnte meinen, es wäre ein toller Urlaub. War es auch, aber irgendwie auch nicht. 

Nach einer weiteren Woche Urlaub im grauen Hamburg sind wir aber trotzdem erholt und ich bin wieder voller Tatendrang. Heute wurde ausgemistet und um mein Blogdesign wollte ich mich schon lange kümmern. 

Am Montag geht es dann wieder los. Ich freue mich darauf und noch mehr freue mich auf den nächsten richtigen Urlaub! Mit Sonne und so. 

Küsse, Nina 


P.S.: Die Bilder sind aus unserem letzten Herbsturlaub 2014, als wir eine tolle sonnige Woche in Dänemark hatten. Diese Sandskulpturen in Sondervig waren wirklich großartig!