Moin ihr Lieben!
Mal Butter bei die Fische. Ich brauche mehr Po und weniger Bauch! Jawoll. Da ist ebbe, kein Muskel, nur noch Knochen bzw. Speck. Als ob nach der Schwangerschaft jemand gesagt hätte. "Ach, gib der Nina mal Bauchspeck, den nehmen wir dann aber vom Po weg." Das geht sogar so weit, dass ich im Fitness Studio eine Frau angesprochen und gefragt habe, wie sie denn dieses Prachtexemplar hinbekommen hat. "Alles gute Gene", sagte sie und schaute mich etwas komisch an. Ja, und ich habe mich danach auch etwas geschämt, aber ich wollte nur freundlich sein und ein Kompliment verteilen. "Tja, da muss ich dann wohl anders ran", denke ich. Und das genau zeigt mir Arlow von Workittraining hier in Hamburg-Eppendorf. Er ist seit vielen Jahren Personal-Trainer und verhilft Menschen sich besser bewegen zu können, ihre Schmerzen zu lindern, sie zu stärken. Im Prinzip bin ich der "starke Typ", habe ganz passable Beinmuskeln und es ist alles weitesgehend straff. Aber mein Bauch und mein Po - ach, das ist schon eine ganz andere Nummer. Optisch noch ok, aber die fehlende Stärke macht mir zu schaffen.
Seit Jahren habe ich immer mal wieder Rückenschmerzen - das kennt wahrscheinlich jeder. Viel unangenehmer finde ich jedoch die Hüftschmerzen, die mich immer mal wieder plagen. Da reißt es vorne ab der Hüfte die Beine hinunter oder es zwickt im Po. Mal ist es besser, mal schlechter, mal bin ich schmerzfrei, mal habe ich für eine Woche Schmerzen. Seit ich wieder ordentlich Sport mache, ist es besser geworden, aber eben nicht ganz weg. Und nach zwei Stunden mit Arlow kenne ich nun auch den Grund. Da ich keine gute Mitte habe, versucht mein Rücken diese Last auszugleichen. Arlow formuliert es so: "Als Trainier muss man sich immer mit dem beschäftigen, was der Kunde am schlechtesten kann - dann wird der Kunde die größten Erfolge haben. Nina hat eine ganz gute Ausdauer, eine sehr gute Koordination. Die Beweglichkeit ist größtenteils gut, bis auf einige Ausnahmen. Die Kraft ist ingesamt passabel, an einigen Stellen schlecht, besonders im Bauch, Po und an der Rückseite der Oberschenkel. Aus diesen Schwächen entsteht ein falsches Bewegungsmuster, d.h. Nina bewegt sich immer - ob im Sport oder im Alltag - falsch. Daraus entstehen Schmerzen in Hüfte und Rücken und alles fällt schwerer als nötig."
Am Anfang jeder Stunde werde ich mobilisiert. Das ist verdammt schmerzhaft und ich stöhne, raufe mir die Haare, verziehe mein Gesicht. Dabei drückt Arlow in die Muskeln, die bei mir seit Jahren sozusagen verklebt sind. Das fühlt sich an, als ob sich diese verklebten Muskeln lösen und endlich wieder frei sind. Erst danach wird trainiert. Die Übungen sind genau auf mich und meine Stärken bzw. eher meine Defizite angepasst. Da jeder Mensch anders gebaut ist und auch andere Zipperlein hat, gibt es so auch für jeden einen anderen Trainingsplan. Arlow beschreibt die Methode und mein individuell auf mich abgestimmtes Training so: "Wir werden gezielt die Beweglichkeit in den vorderen Oberschenkeln und der Hüfte verbessern. Dadurch sind die richtigen Bewegungen überhaupt erst möglich. Dann geht es darum die korrekten Muster zu erlernen. Richtiges Stehen, gehen, hinsetzen und heben. Wenn Nina diese Bewegungen beherrscht, müssen wir die Muskulatur so stärken, dass Nina sie IMMMER richtig machen kann, auch unter den recht hohen Anforderungen des Alltags und des Sportes. Mit der Übung Kreuzheben werden besonders die Muskeln auf der Oberschenkelrückseite, der Po und der Rücken trainiert. Wenn diese Muskeln, nach einigen Wochen, dann im Verhältnis zur Vorderseite gleich stark sind, dann wird die wichtigste Übung die Kniebeuge werden. Die Kniebeuge ist das volle Bewegungsmuster der Beine, für das Gehirn ist praktisch alles (hinsetzen, gehen, springen, laufen) eine Kniebeuge. Ein Schwachpunkt, mit dem wir uns extra beschäftigen müssen, ist Ninas Bauchmuskulatur. Diese arbeitet bei ihr nicht richtig mit, stabilisiert den Rumpf nicht ausreichend. Deshalb müssen wir an der Ansteuerung und Kontrolle der Rumpfmuskulatur arbeiten, dazu werden auch einige Atemübungen gehören. Nach einigen weiteren Wochen wird Nina so viel Kraft aufgebaut haben, dass sie das korrekte Bewegungsmuster der Kniebeuge immer durchhalten kann. Ob beim Laufen, spielen mit den Kindern oder Schleppen von Einkäufen."
Nach dem ersten Training fühlte ich schon einen enormen Unterschied, aber auch einen enormen Muskelkater nach zwei Tagen. Ihr müsst wissen, dass ich drei Mal in der Woche im Fitness-Studio trainiere, unter anderem auch Langhanteltraining mit Gewichten. Aber ich führe die Übungen einfach falsch aus, weil ich es nie anders gelernt habe. Weil sich diese Bewegungsabläufe einfach über die Jahre eingeschlichen haben und Arlow sie nun endlich korrigiert.
Bei Instagram habe ich ganz stolz verkündet, dass ich in der ersten Stunde 50 kg bewegt habe und einige von euch waren doch erstaunt, dass man als Frau solche großen Gewichte tragen kann. Arlow erklärt dazu: "Um stark genug für den Alltag zu sein, muss man beim Training ziemlich hohe Gewichte bewegen. Das ist für viele häufig verwunderlich, aber ergibt sich aus den Anforderungen des Alltags. Wenn ich eine Treppe hochgehe, dann muss ich mit EINEM Bein mein volles Körpergewicht heben. Wenn ich pro Bein weniger Kraft aufbringen kann, als ich wiege, dann wird das Knie und die Hüfte eine falsche Bewegungen machen und so entstehen Schmerzen. Außerdem ist alles praktisch alles anstrengend - wenn man zu schwach ist. Ganz konkret: Wenn Nina durch Kreuzheben ihre Rückseite ausreichend gestärkt hat und eine einbeinige Kniebeuge bis zum Boden kann, dann wird sie keine Schmerzen mehr haben, sich im Alltag leichter bewegen und Bauch und Po werden die Form haben, die sie sich wünscht. Im Laufe dieser Zeit wird sie einiges an Körperfett verlieren, aber das ist hier nur ein Nebeneffekt."
Ich bin sehr glücklich, dass ihr diese Phase mit mir erleben könnt! Erst die Krankheit, die Abnahme, mein Sport und nun möchte ich dauerhaft schmerzfrei werden. Ja, das ist mein Ziel und ich werde gerne noch einmal nach zwölf Stunden berichten und euch auch immer mal wieder bei Instagram mitnehmen und erzählen. Ich habe gemerkt, dass es nie zu spät dafür ist! Bewegt euch - aber richtig!
Guckt gerne mal bei Instagram vorbei, denn dort verlose ich drei Exemplare von Arlows Buch "Typgerecht Trainieren". Ich bin übrigens der Typ "Die Starke". Dort verrät Arlow z.B., dass er vor einigen Jahren einen zweifachen Bandscheibenvorfall hatte und der Arzt meinte, dass er besser keinen Sport mehr treiben solle. Das genau war der Antrieb dafür jetzt Menschen zu helfen, denen es genauso geht! Hut ab für diesen Lebensweg! Wer gibt, der bekommt auch viel zurück und ich bin mir sicher, dass es ein tolles Gefühl sein muss, wenn man Menschen vor einer Operation bewahren kann. Das Probetraining mit einer umfassenden Amamnese ist kostenfrei und es gibt sogar Training via Skype, falls man nicht in das Hamburger Studio kommen kann.
Bis bald ihr Lieben! Ich freue mich eure Kommentare zum Thema Rückenschmerzen, Sport und Bewegung! Kennt ihr das auch und wie habt ihr es bekämpft?
Danke!
Kuss, Nina
P.S.: Ich bekomme die Stunden von Workittraining gesponsert und meine tollen Sportklamotten wurden mir von Tchibo zur Verfügung gestellt! Diese hier gezeigten kommen in den nächsten Wochen in die Läden, aber weil viele der Sachen so beliebt sind, gibt es ab sofort auch dauerhaft eine super Auswahl an Sportbekleidung aus den "Verlässlichen Lieblingssortimenten". Die Schuhe sind meine gekauften und von Puma.
Meine Berichterstattung steht mir völlig frei und ist zu 100% meins. Ihr wisst, dass ich für viele Themen brenne und ich hoffe sehr, dass ich euch auch diesmal inspirieren kann!